Aus Salzburg stammt das außergewöhnliche Projekt Disco From Death, hinter dem der Musiker The Tank steht. Er ist für alle Instrumente verantwortlich, lediglich die Drums wurden programmiert. Stilistisch ist das Projekt schwer einzustufen, kreiert The Tank doch seine ganz eigene Interpretation metallischer Klänge. Death und Thrash Metal meets Industrial oder wie es der Musiker selbst nennt, fabriziert er Morbid Housecore. Der Opener "Multimorbid" zeigt sofort, in welche Richtung die acht Tracks gehen: abwechslungsreiche Vocals, kräftige Gitarren und ein Blastbeat Tepppich legen das Fundament der Musik. Mit dabei sind immer elektronische Elemente, die ein Industrial Feeling aufkommen lassen. The Tank beweist sein Feingefühl, indem er kreischt, growlt und schreit. Der Inhalt der Texte ist oftmals autobiographisch, erzählt von den dunklen Seiten des (Familien-)Lebens, wie in "Family Hospital Holiday". Disco Of Death sind zweifelsfrei extrem, eigenständig und tiefsinnig. Sie überraschen mit ihrem Stilmix, mal geht es mehr in Richtung Thrash ("Young Blood"), dann wiederum geht es etwas atmosphärischer zur Sache ("Incisions"). Kaum zu glauben, dass "Splattered Day Night Fever" das Debut der Salzburger ist. Kommt es doch mit unbändiger Wucht und Durchschlagskraft daher, wirkt gereift. Daumen hoch für Disco From Death, die mit ihrer Musik eine neue Sparte schaffen, die ihresgleichen sucht.
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Die Black Metal Institution Nekrodeus veröffentlichen mit "Ruaß" ihr drittes Studioalbum. 20013 gegründet, wurden die beiden Vorgängeralben im Underground abgefeiert und erfreuten sich großer Beliebtheit. Nun bittet das Quintett zum 3. Streich, welcher elf Tracks beinhaltet. Dabei arbeiteten die Grazer mit Szenegrößen wie Ellende und Harakiri For The Sky zusammen und nahmen je eine Nummer in Kooperation auf. Schon der Opener "Abgrundmensch I" zeigt, wie eigenständig Nekrodeus ihre Form des Schwarzmetalls interpretieren. Garstiger, rauher Gesang, ein gelungenes Gitarrenriff und treibende Drums überzeugen auf ganzer Linie. Obwohl die meisten Lyrics in Deutscher Sprache gehalten sind, gibt es auch zwei Englisch sprachige Titel zu finden. Mit "Abgrundmensch II" gibt es einen Song, der die Idee des Openers weiter spinnt. Doch Black Metal ist nicht der einzige Stil, mit dem man den Sound beschreiben kann. "Körperstrafe" hat durch seine deutschen Lyrics, genauso wie "Volkscancer", ein wenig Punk Flair. Auf der anderen Seite bieten die Jungs mit Titel wie "Astraldepression" tief schwarze Musik, die unter die Haut geht. In diese Kategorie fällt auch "Sternenleichen", die Zusammenarbeit mit Harakiri For The Sky. Das Lied ist ruhig gehalten, nachdenklich und glänzt durch gut verständliche Lyrics. Kein Wunder, das es der letzte Track auf dem Release ist, rundet er das Album doch wunderbar ab. Mit "Ruaß" entwickeln sich Nekrodeus weiter und untermauern ihren Status im österreichischen Underground.
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1. Abgrundmensch I
2. Sarg aus Fleisch
3. Frost feat. Ellende
4. To Bite The Hand That Holds The Leach
5. Volkscancer
6. AbgrundmenschII
7. Astraldepression
8. Körperstrafe
9. Trümmerjugend
10. The Seeds Of Your Own Destruction
11. Sternenleichen feat. Harakiri For The Sky
Internet: Nekrodeus
Die aus Eibiswald stammenden Morituri zeigen mit ihrem erstem Full Lenght Album "For Those About To Die", dass die steirische Szene sehr gute Bands hervor bringt. Mittlerweile in Graz lokalisiert, bringt das Quintett elf brandneue Tracks heraus, die sich hören lassen können. Nach dem Intro "Morismus" geht es mit dem Opnener "Death - The Final Chapter" los und die Burschen zeigen gleich, wie sich die Band anhört: stilistisch eine Misching aus Black & Thrash Metal und lyrisch beschäftigt man sich mit dem Thema Tod und allem, was dazu gehört. Ein Higlight ist die enorm starke Single "Savage Sadist", die vor allem gegen Ende mit Breakdowns und exzentrischen Fills punktet. "Bloody Flag" fängt mit einem Gesangspart an, bevor die übrigen Musiker einsetzen. Der Refrain animiert zum Moshen und sollte in der Live Setlist nicht fehlen. Außergewöhnlich und originell ist "One With The Mist" ausgefallen. Geht es doch mit harschem Gesang und ruhiger Instrumentation in Richtung Black Metal Ballade. Erst gegen Mitte des Titels setzen die übrigen Musiker ein und machen den Titel zu einem unvergesslichen Hörerlebnis. "For Those About To Die" ist ein sehr starkes Debut, besteht ausschließlich aus guten Songs und zeigt einmal mehr, welch geniale Bands es in der Steiermark gibt.
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1. Moriemus
2. Death - The Final Chapter
3. Dawn Of Death
4. Forging
5. Raped By The Plague
6. Living On The Edge
7. One With The Mist
8. Scotty
9. Savage Sadist
10. If Tommorrow Doesn`t Come
11. Bloody Flag
Internet: Morituri
Die lebenden Thrash Legenden Machine Head haben mit "Unatoned" ihr mittlerweile elftes Studioalbum veröffentlicht. Das Streben nach Weiterentwicklung hat Gründer/Sänger/Gitarrist Robb Flynn schon immer groß geschrieben. Dieses Engagement gepaart mit Kampfgeist hat die Band an die Spitze der harten Musik Szene katapultiert. Was sofort auffällt ist, dass die zwölf Songs auf dem Release kürzer und fokussierter ausgefallen sind. Das etwas unnötige Intro "Landscape Of Thorns" dauert nur eine halbe Minute. Besteht es doch lediglich aus einem sehr leisem Geräusch. Dann übernimmt kurz ein Piano und es geht mit "Atomic Revelations" in die Vollen. Ein sehr melancholischer Refrain, umgeben von Machine Head typischen Soundkollagen - der Opener zündet. "Unbound" ist ohnehin als erste Singleauskoppelung bekannt und überrascht nicht besonders. Etwas aus der Reihe tanzt das eigenwillige "Bleeding Me Dry". Mit seinen elektronischen Elementen in den Strophen und den starken Gitarrenparts ein sehr ambivalentes Stück. Im abschließenden "Scorn" zeigt man nochmal, wie sich ein melancholisches Lied in diesem Stil anhört. Kein Zweifel: Machine Head lehnen sich weit aus dem Fenster indem sie sich in enorm moderne Gefilde wagen. Trotzdem ist der metallische Groove nach wie vor da, was Viele durchatmen lassen wird. Fakt ist die Tatsache, dass die Amis sich weiterentwickelt haben und dabei ihre Wurzel zu keinem Zeitpunkt verleugnen.
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1. LANDSCAPE ØF THØRNS
2. ATØMIC REVELATIØNS
3. UNBØUND
4. ØUTSIDER
5. NØT LØNG FØR THIS WØRLD
6. THESE SCARS WØN'T DEFINE US
7. DUSTMAKER
8. BØNESCRAPER
9. ADDICTED TØ PAIN
10. BLEEDING ME DRY
11. SHARDS ØF SHATTERED DREAMS
12. SCØRN
Internet: Machine Head
Die Wiener Belszar bringen mit "Cartharsis" ihre zweite EP heraus. Die Jungs haben sich dem Blackened Deathcore verschrieben und den bekommt man nicht alle Tage geboten. Denn eines ist vom ersten Ton an klar: gegen technisch versierter Metal Musik ist niemals etwas einzuwenden. "The Unknown" eröffnet den drei teiligen Reigen und zeigt, wofür die Band steht: wütenden erstklassigen Deathcore, der die Bezeichnung Blackened mehr als verdient. Außerdem gibt es ein paar Parts mit Industrial Anleihen. Ebenso bezeichnend für den Sound von Belszar sind sie treibenden Drums. Double Base Salven am laufenden Band gehören hier zum Trademark genauso wie der Gesang. "The Known" beginnt mit zurückhaltenden Gitarren und jeder, der an eine Verschnaufpause denkt, wird nach 55 Sekunden unsanft und laut aus dem Traum gerissen. Der Deathcore des Quintetts hält durchgehend das durchaus gehobene Niveau, da ist auch keine Pause von Nöten. Denn die drei Tracks ziehen viel zu schnell vorüber. Mit "The Lore" ist der Zauber auch schon wieder beendet. Schade, denn "Carthasis" macht Lust auf mehr.
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Internet: Belszar
Wednesday 13 - einer der aufregendsten und furchteinflößenden Frontmänner seiner Generation ist zurück. Der "Duke of Spook" hat sein 13. Studioalbum "Mid Death Crisis" am Start. Im Gegensatz zum erfolgreichen Vorgänger "Horrifier", der noch stark von der COVID Pandemie beeinflusst war, glänzt die neue Langrille mit einer Mischung aus düsterem Glamour und 80er Jahre Sleaze Metal. Zwölf Tracks enthält das neue Album, wobei der Opener "There`s No Such Thing As Monsters" lediglich als spannungsgeladenes Intro fungiert. Der Reigen beginnt mit "Decease And Deceit", einem typisch Industrial lastigen Song. Mit "When The Devil Commands" folgt die erste Singleauskoppelung mit seinen fetten Gitarrenriffs, Arena Rock Drums und eingängigem Refrain. Die eindrucksvolle Bandbreite der Titel zeigt sich in den verschiedensten Formen. Als Anspieltipp kann man das schwungvolle "Decapitaion" nennen. Wednesday 13 versprüht 80er Jahre Flair und der Chorus regt zum Mitsingen an. Die zweite Single "In Misery" ist ein rasanter Heavy Rocker, zu welchen man ebenso "Sick And Violent" und "No Apologise" zählen kann. "I Hurt You" und "My Funeral" runden das Album ab, da sie Tiefgang besitzen und repräsentativ für den Stil der Amerikaner stehen. "Mid Death Crisis" wird nicht nur Fans der Horror Rocker überzeugen, es hat auch Potential neue Hörer zu mobilisieren.
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Internet: Wednesday 13
Nach den zwei starken Vorgänger Alben "Hammer Of The Witches" und zuletzt "Existence Is Futile", servieren uns jetzt die Briten Cradle Of Filth mit "The Screamimg Of The Valkyries" ihr 14. Studioalbum. Ob die Band rund um Frontmann Dani Filth den Spagat zwischen extremen Metal und der Mainstream Popkultur einmal mehr schafft, zeigen uns die neun Tracks auf dem aktuellen Release. Anfangen tut es mit der Singleauskoppelung "To Live Deliciously", welche ziemlich rhytmisch ausgefallen ist und trotzdem bedrohlich wirkt. Aggression, Atmosphäre und Melodie lauten die Eckpfeiler des Openers. Das darauffolgende "Demagoguery" besticht durch seine Blast Beat Salven, und seinem satanischen Groove, an welchem Danis vielschichtige Lyrics einen großen Anteil haben. Ein Highlight und Anspieltipp ist das herrliche "White Hellabore". Eine Symbiose aus traditionellem Metal und Thrash Einflüssen führt zum Refrain, welcher es in sich hat: Keyboarderin Zoe Federoff übernimmt den Gesang und interpretiert einen wunderschönen, eingängigen Melodiebogen im Gothic Stil. Der düsterste Titel ist das großartige "You Are My Nautilus", während "Non Omnis Morier" ("Ich werde nicht ganz sterben") die schwerste und traurigste Nummer ist. Cradle Of Filth verstehen es gut, die Dunkelheit in Töne zu verfassen und passend zu untermalen. Es ist kein Zufall, dass sie als eine der einflussreichsten Bands des Extrem Metals zählt. Mit "The Screaming Of The Valkyries" unterstreichen sie diese Tatsache einmal mehr.
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Internet: Cradle Of Filth
Die Leobner Death/Thrash Metal Kombo Cyrox beehrt uns mit ihrem zweiten Full Length Album "No Redeemer Left". Ganze zehn Tracks sind es geworden und es hat sich so einiges im Bandlager getan. So ist das der erste Release, der via Kvlt & Kaos Productions veröffentlicht wird. Vier Jahre nach dem Debut "Beyond Control" darf man gespannt sein, wie sich das Quintett weiter entwickelt hat. Der Opener "Short Circuit" macht gleich klar, in welche Richtung es geht: tief und hoch kreischende Lyrics, die gut zu verstehen sind. Dazu kommen Drums, die den Double Bass Teppich wunderbar ausrollen und mit herrlichen Gitarren Riffs und Harmonien verbunden werden. Der cleane Gesang wird - im Gegensatz zum Debut - mur sehr Sperlich eingesetzt. Genauso gezielt und noch seltener kommt das Keyboard zum Einsatz. Als Anspieltipp sei "Breaking The Chain" erwähnt, dass spätestens nach einer guten Minute mit den abgehackten Riffs und einer offensichtlichen Aufforderung, den Kopf zu schütteln, einher geht. Das abschließende "Beyond Control" hat mit seinem clean gesungenen Refrain, Ohrwurmqualitäten. "No Reedemer Left" bleibt im Kopf, zeigt die Weiterentwicklung von Cyrox und gleichzeitig die Trademarks der Band. Ein gelungenes Album.
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Internet: Cyrox
2006 begannen die Salzburger Karg als Ein Mann Projekt. Doch ab 2010 war das Line Up komplett und man eroberte die Bühnen Europas. Frontman (Sänger & Bassist) J.J. Kogler ist kein Unbekannter, ist ebenso der Sänger von Harakiri For The Sky. Stilistisch geht es in Richtung atmosphärischen Black Metal mit Post Punk Einflüssen. Das 10. Studioalbum des Quintetts nennt sich "Marodeur" und erscheint via AOP Records. Beim Opener "Schnee ist das Blut der Geister" wird Karg von Perchta gesanglich unterstützt und das passt wie die Faust aufs Auge. Singen doch beide Künstler in Mundart und bringen somit folkloristische Elemente in ihre Musik ein. Die erste Singleauskoppelung "Findling" glänzt mit seinen genialen Drum Parts, "Annapuma" besticht durch seine schöne Atmosphäre und das abschließende "Anemoia" beginnt mit Bass Linien und entwickelt sich zum abwechslungsreichsten Titel auf dem Release. Karg verstehen es gut, ihre Trademarks auf den Punkt zu bringen und so ihren eigenen Sound zu kreieren. Nicht nur Fans von Harakiri For The Sky werden ihre Freude mit "Marodeur" haben. Das gute Stück spricht jeden Liebhaber atmosphärischer Klänge an. Ein weiterer erstklassiger Release aus der Alpenrepublik.
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Internet: Karg
Bei den steirischen Melodic Metallern Vinegar Hill handelt es sich um keine Unbekannten mehr. 2007 gegründet und mit einigem Erfolg gewappnet, kam es 2023 überraschender Weise zur Neugründung und nun steht mit "Darkness Echoes" ihr fünftes Werk am Start. Schon der Opener und Titelsong zeigt, wie sich die Leobner anno 2025 anhören. Nachdem Sänger Thomas Kaluza mit rauer Stimme einleitet, kommt Michael Drescher mit seinen cleanen Vocals zum Einsatz und eines wird sofort klar: es erzeugt beinahe Gänsehaut, wenn man den Spirit von Vinegar Hill einsaugt. Das darauffolgende "I Am The Villain" besticht durch epische Synths und starken, melodischen Parts. Herr Drescher sorgt mit seiner Stimme für einen hohen Wiedererkennungswert und ist gleichzeitig das Markenzeichen der Band. Das Album besticht durch eingängige, harte Titel, die sich nach ein paar Hördurchgängen richtig entfalten. Egal ob es die zweite Single "Traitors Call", das flotte "The Scaoegoat" oder das vielschichtige "The Day The Sun Died" ist, Langeweile kommt niemals auf. Es ist bewundernswert wie sich Vinegar Hill selbst neu erfunden haben und dabei ihren Trademarks treu blieben. Daumen hoch!
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Internet: Vinegar Hill
Der Metal Underground in Graz lebt! Mit Nihilist Dogma gibt es eine neue Black Metal Formation, die mit "Aschetod" ihre erste EP veröffentlicht hat. Drei Tracks haben es auf den Output geschafft mit einer Spielzeit von knapp 20 Minuten. Der Titeltrack "Aschetod" beginnt zurückhaltend mit melancholischer Gitarre, bevor der Rest der Band einsetzt. Mit einem klagenden Scream und stampfendem Rhytmus fängt der Reigen an, ehe man voll und ganz in schwarzmetallische Gefilde eintaucht. Die Texte sind in deutscher Sprache gehalten und mit Hall versehen. Es mag nicht verwundern, dass es in Richtung dsbm geht. Das darauffolgende "Life" ist ein wütender, rauher Song, der durch seine Tempiwechsel besticht. Dieses mal singen die Grazer auf Englisch bevor es im abschließenden "Leide Leise" wieder in deutscher Sprache zur Sache geht. Nihilist Dogma verstehen es gut, ihre Version des Black Metals zu präsentieren. Rauhe Klänge, melancholische Parts und Spoken Word Passagen lockern das Ganze auf und machen Lust auf mehr.
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Internet: Nihilist Dogma
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